„Das Scheidungskind“
Ende der 1960er Jahre erwarb Achims Bruder einen 1600ti als Jahreswagen, fuhr Slalomrennen und baute den Wagen auf Alpina A2 um. Der damals etwa 14-jährige Achim fuhr den Wagen des 11 Jahre älteren Bruders ab und zu heimlich im Hof – der Grundstein für das 02 Fieber war gelegt. Achim fuhr dann selbst in den 70er diverse BMW 2002.
Über 30 Jahre später, ausgerechnet im Jahr 2002, gibt die Trennung von Achims erster Frau den Ausschlag dafür, nochmal das Abenteuer BMW 2002 zu wagen. Bei einem bekannten online Auktionshaus findet er einen verbastelten 2002 turbo, mit Käfig und Autotelefon für 9T Euro. Der Wagen sieht aber ansonsten vernünftig aus und soll für kleines Geld fit gemacht werden.
Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass der turbo deutlich stärker verbastelt ist, als anfangs gedacht. Äußerlich war der Wagen erstmal gut, aber unter dem Lack ist Rost ein großes Problem und so entscheidet sich Achim zur Vollrestauration. Doch das wird ein steiniger Weg, besonders die Teilebeschaffung gestaltet sich zeitaufwändig, gerade auch wenn es um turbo spezifische Teile geht. Letztlich dauert es 10 Jahre bis Achim den turbo in Eigenarbeit komplett restauriert hat.
Das ursprünglich in Chamonix Weiß erworbene Fahrzeug steht heute wieder in seiner Originalfarbe Polaris Silber in Achims Garage und wird regelmäßig für Ausfahrten genutzt.